Das ehemals stattliche Schloss Rued gab dem Dorf seinen Namen: Schlossrued. Beim Schlossgebäude handelt es sich mehr um ein währschaftes Berner Patrizierhaus, als um eine eigentliche Wehr- und Schlossanlage. Der zweite Wortteil des Dorfnamens kann nicht in Verbindung mit der Ruederchen gebracht werden, dem Flüsschen, das vom Schiltwald bis zur Einmündung in die Suhre in Schöftland fliesst. Es waren die Herren von Ruoda im 11. Jahrhundert, die den Dorfnamen vervollständigten.
Das Ruedertal, auch oft das „aargauische Emmental“ genannt, mit den beiden politischen Gemeinden Schlossrued am Taleingang und Schmiedrued bis hinauf zum Kanton Luzern, wird von mächtigen Hügelzügen zum benachbarten Wynen- und Suhrental abgegrenzt. Vom ursprünglichen reinen Bauerndorf entwickelte sich Schlossrued zu einer attraktiven Wohngemeinde, deren Ruhe- und Erholungswert ideal ergänzt wird mit der Nähe zu Schöftland. Zum Einkauf für den täglichen Bedarf stehen der Dorfladen und die Metzgerei zur Verfügung. Leistungsfähige Handwerks- und Gewerbebetriebe bieten nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch solide Dienstleistungen an.
Die Bevölkerung hat ein Herz für Bildung, Kultur und Kirche. Das 1903 erbaute Schulhaus wurde 1992 mit einem grosszügigen Anbau erweitert. Die integrierte Aula stellt zusammen mit der Mehrzweckhalle die Infrastruktur für ein reiches Vereinsleben sicher. Mit dem gemeinsamen Weberei- und Heimatmuseum in Schmiedrued werden altes Handwerk und kulturelle Werte erhalten. Das kirchliche Zentrum der beiden Ruedertaler Gemeinden befindet sich im Schlossrueder Dorfteil Kirchrued: Die evangelisch-refomierte Kirche mit dem Kirchgemeindehaus ist als Begegnungsort weitherum bekannt.
Ein Besuch in Schlossrued lohnt sich. Wir freuen uns auf Sie!